Was ist Bisphenol A Epoxidharz
Epoxidharz ist eine Art wärmehärtendes Harz mit hohem Molekulargewicht, das mindestens zwei Epoxidgruppen im Molekül enthält. Es wird durch eine Reihe von Polykondensationsreaktionen zwischen einer Verbindung mit zwei phenolischen Hydroxylgruppen (wie Bisphenol A oder andere Polyphenole oder Polyole) und Epichlorhydrin hergestellt. Oft werden den Epoxidharzen die Namen der verschiedenen Monomere vorangestellt. Bisphenol A-Epoxidharz wird aus Bisphenol A und Epichlorhydrin hergestellt. Dieser Prozess wird als Synthese von Bisphenol A-Epoxidharz bezeichnet.
Synthese von Bisphenol A Epoxidharz
Synthese von Bisphenol A
Bisphenol A ist ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Epoxidharz.
Phenol und Aceton kondensieren zu 2,2-(4,4′-Dihydroxydiphenyl)propan, das als Bisphenol A oder Diphenolpropan bezeichnet wird.
Synthese von Epichlorhydrin und Epoxidharz
Zunächst reagiert 3-Chlorpropylen mit hypochloriger Säure HOCL, um 1,3-Dichlorpropanol zu erzeugen. Zweitens reagiert es mit Natriumhydroxid, um Epichlorhydrin durch eine intramolekulare nukleophile Substitutionsreaktion zu erzeugen. Der Polymerisationsgrad wird durch Anpassung des molaren Verhältnisses von Bisphenol A zu Epichlorhydrin gesteuert, um den Anforderungen der verschiedenen Anwendungen gerecht zu werden.
Eigenschaften von Bisphenol A Epoxidharz
Lineare Epoxidharze können durch Zugabe eines Härtungsmittels eine dreidimensionale Netzwerkstruktur erzeugen. Häufig verwendete Härtungsmittel sind Amine oder Carbonsäureanhydride, wie Triethylentriamin, Maleinsäureanhydrid und Phthalsäureanhydrid. Die Funktion des Härters besteht darin, die beiden aktiven Epoxidgruppen an den Enden der Epoxidharzkette zu öffnen, so dass sich die linearen Moleküle untereinander vernetzen und eine dreidimensionale Struktur bilden können. Da in der Epoxidharzstruktur Hydroxylgruppen, Etherbindungen und Epoxidgruppen vorhanden sind, verfügt sie über eine sehr hohe Bindungskraft. Aufgrund der chemischen Aktivität der Epoxidgruppen kann man eine Vielzahl von Verbindungen verwenden, die aktiven Wasserstoff enthalten, um den Ring zu öffnen, auszuhärten und sich zu einer Netzwerkstruktur zu vernetzen, so dass es sich um ein duroplastisches Harz handelt.
Vorteile und Einsatzmöglichkeiten
Bisphenol A-Epoxidharz hat extrem starke Klebeeigenschaften. Es kann verschiedene Materialien wie Metalle, Keramik, Glas, Holz usw. fest miteinander verbinden und ist allgemein als “Universalkleber” bekannt.
Beim Aushärten des Epoxidharzes entstehen keine Blasen. Die Schrumpfung ist nach dem Aushärten gering und die mechanische Festigkeit hoch. Es hat gute elektrische Isolationseigenschaften und ist säure-, laugen- und salzbeständig. Laminierte Produkte, die mit Glasfasern als Füllstoff hergestellt werden, sind stärker als die entsprechenden laminierten Materialien aus Phenol. Sie sind auch stärker als solche aus ungesättigten Polyesterharzen. Und sie kommen der Festigkeit von Stahl nahe, weshalb man sie auch als “Glasstahl” bezeichnet.
Kategorie: Ausstellung
Verwandte Links: CAS-Nr. 77 94 1, CAS-Nr. 77 89 4, Dimethylphthalat, Dibutyladipat, Home